Krümel feiert zusammen mit der M60 die Bronzemedaille bei der WM in Barcelona

Grand Masters World Cup in Barcelona (20. bis 30. Juni 2018) mit einer deutschen Medaille beendet

02.07.2018 – Der Grand Masters World Cup in Barcelona ist am Wochenende zuendegegangen. Herausragend ist sicher der Gewinn der WM-Bronzemedaille der M60 gegen Gastgeber Spanien!

M60 im Halbfinale gegen England unterlegen

Wie schön hatte doch noch der Morgen begonnen. Nach dem obligatorischen Strandlauf und der Mobilisisation nahm die Mannschaft ein gemeinsames Frühbad im Meer und war zuversichtlich für die kommende Aufgabe. Aber dann kamen die Engländer auf den Platz und zogen der M60 den Zahn. Mit 0:3 ging das Halbfinale am Freitag verloren. Das Team von der Insel, vor einem Jahr bereits Europameister geworden, war den Deutschen individuell und athletisch überlegen und siegte verdient. Mit hängenden Köpfen und körperlich am Ende ihrer Kräfte verließen die M60 den Platz.
Nun galt es sich auf die eigene Stärken zu besinnen, wieder neuen Mut und neue Kraft zu sammeln und sich im Spiel um Platz 3 gegen den Gruppengegner und Gastgeber Spanien die Bronze-Medaille zu sichern. Vorher hätte man damit nicht rechnen können, aber durch den überraschenden Sieg gegen Australien hatte sich die M60 ja selber in die günstige Ausgangsposition gespielt.

3. Platz für M60 gegen Spanien

Trainer Frank Schlageter brachte es nach dem Spiel in seinem Kommentar auf den Punkt: „DIE MANNSCHAFT… gewinnt Spiel um Platz drei gegen Spanien mit 1:0 und holt sensationell WM-Bronze!“
Nach der Niederlage im Gruppenspiel gegen den Gastgeber Spanien, wollte sich die M60 in ihrem letzten Spiel gegen denselben Gegner beweisen und unbedingt eine Medaille erreichen. Und das gelang mit Unterstützung zahlreicher deutscher Fans auf der Tribüne durch ein im dritten Viertel erzieltes Feldtor.
Doch der Reihe nach: Zunächst wurde das Spiel verspätet angepfiffen, weil Spanien nicht in der geforderten Trikot-, Hosen- und Stutzen-Farbe antrat. Nach entsprechender Diskussion zwischen den Team-Managern und der Spielleitung setzte sich Deutschland aber zum ersten Mal durch. Das Spiel begann sehr ruhig, die deutsche Mannschaft hielt, wie beabsichtigt, lange Zeit den Ball in den eigenen Reihen. In den ersten beiden Vierteln fehlte es auf beiden Seiten an klaren Chancen in den Schusskreisen.
Dies änderte sich dann im dritten Viertel als Hennes Jednat nach einer Kombination über mehrere Stationen und auf Vorlage von Volker Hoenig der Treffer zum 1:0 gelang. Wie erwartet wurde die Partie jetzt emotionaler von den Spaniern geführt, die deutschen Spieler ließen sich davon allerdings nicht anstecken. Die Schiedsrichter zeigten den Deutschen insgesamt nur eine Grüne Karte in der Partie, während Spanien in der entscheidenden Phase auch eine Gelbe Karte überstehen musste.
Wie groß war die Freude, als die letzten Minuten des Spiels und der finale Druck der Spanier überstanden war und der Schlusspfiff ertönte. Wer konnte vor der WM erwarten, dass man in dem historisch größten Teilnehmerfeld einer Grand-Masters-WM von 18 Nationen auf dem Siegerpodest stehen durfte.
Maßgeblich war die geschlossene Mannschaftsleistung, in der sich jeder dem Gesamtziel untergeordnet hat. Die körperliche Belastung über die Dauer des Turniers war groß und die Infektionen einiger Spieler in den letzten Spielen waren auf einmal vergessen. Die letzte Kraft wurde dann für die obligatorische Hockey-Feier verwendet, in der es sich DHB-Präsident Wolfgang Hillmann (selber auch Spieler der WM) nicht nehmen ließ, dem Team zu gratulieren und eine Runde zu spendieren.
Herzlichen Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Viertelfinaltag (27.6.18)

Bericht der M60 vom Viertelfinal-Spiel gegen Australien.

Nach großem Kampf konnte die M60 gegen den amtierenden Vizeweltmeister Australien mit 1:0 gewinnen. Die Favoriten vom fünften Kontinent begannen wie erwartet mit einem starken Pressing gegen die deutsche Abwehr, um ein entsprechendes Aufbauspiel zu unterbinden. Dies führte schnell zu zwei kurzen Ecken, die aber abgewehrt werden konnten. Im weiteren Verlauf des ersten Viertel konnte sich die M60 etwas befreien und nach vorne Nadelstiche setzen. Einer dieser Konter führte nach einer schön rausgespielten Kombination zum Feldtor durch Andreas Rehder.

Wie schon in den vorherigen Spielen wurde sehr streng gegen Deutschland gepfiffen, was vor allem im letzten Viertel zu zahlreichen Ecken führte. Die M60 hielt sich aber hervorragend an die taktische Marschrichtung und stand hinten sehr sicher. Torwart und Trainer Frank Schlageter hielt alles, was auf sein Tor kam, und so konnte das Team den knappen und überraschenden Sieg ins Ziel retten. Jetzt wartet im Halbfinale der Europameister England.

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